Fotografie als Meditation

Fotografie als Meditation ist eine leise, achtsame Art des Fotografierens. Ziel ist ein bewusstes, entschleunigtes Wahrnehmen von Motiven, Schulung des fotografischen Sehens. 

Mit der Kamera können wir Bilder aufnehmen, die Botschaften für das eigene Leben enthalten. Durch die Konzentration auf ein Motiv –  ob mit einer Kamera oder mit der eigenen Aufmerksamkeit – kann unser Kopfkarussel zum Stillstand gelangen. Die Schönheit der Natur lädt uns ein, zu verweilen, zu beobachten und aufzunehmen (mit oder ohne Kamera). Wir sind nicht darauf aus, möglichst viele Motive abzulichten, das Gegenteil ist der Fall. Finden wir ein Motiv, schauen wir, was wir darin sehen, welche Gedanken es in uns weckt und warum. Wir betrachten es von allen Seiten. So entstehen unsere eigenen Bilder die wir verinnerlichen und die uns helfen in Zeiten von Unsicherheit und Angst, Kraft zu schöpfen. Legen wir sie dann ab in unser Tagebuch der besonderen Momente können wir immer wieder an den Ort virtuell zurück reisen und erinnern, was wir empfunden haben, welche Gedanken, Wünsche uns bewegt hatten.

Kameratechnik und Perfektion treten bei der Meditativen Fotografie in den Hintergrund, die fotografische Ausrüstung spielt keine Rolle. Das Foto selbst ist dabei nicht so wichtig. Es geht nicht darum, ein in sich vorhandenes Empfinden fotografisch umzusetzen. Nein, wir schauen achtsam und halten einfach etwas im Foto fest. Deshalb ist auch das Handy willkommen. Die Onlineverbindung sollte ausgeschaltet sein, um Ablenkungen von außen zu vermeiden, muss es aber nicht. Kenntnisse in Fotografie sind auch nicht erfoderlich. Und Du kannst auch ohne Kamera mit dabei sein. 

Wir treffen uns an einem bestimmten Ort und begeben uns gemeinsam auf den Weg. Wir sind in der Natur unterwegs, jedoch nicht auf einsamen Pfaden, aber auch das ist möglich.
Ich lade Sie ein, begeben Sie sich mit mir auf eine Entdeckungstour. Vielleicht ist es Ihr erster oder ein weiterer, zusätzlicher, Schritt in ein anderes, ein achtsames Leben. 

Meinen eigenen Weg zur achtsamen Fotografie habe ich durch mehrere Aufenthalte in einem Rehazentrum gefunden. Zunächst gar nicht erkannt, und eher fragend nach dem was das soll und dann skeptisch, was es mit dieser Achtsamkeitsmeditation auf sich haben soll, die so gar nicht gelingen will, wenn der Rücken schmerzt. In vielen Gesprächen mit Mitpatienten und der psychologischen Betreuung wurde mir nach und nach – über Jahre – bewußt, was es heißt, wenn der Volksmund davon spricht, dass man sich den Rücken krumm macht. Aus heutiger Sicht hätte ich mir gewünscht, dass man mir konkreter erklärt hätte, worum es geht. Es wurde nur als Begleittherapie angeboten, ohne Worte darüber zu machen. Drum habe ich erst irgendwann den inneren Schalter umlegen können, der mir dann die Erkenntnis gebracht hat, dass es sich keineswegs um irgendeine Spinnerei oder gar esotherischen Handlungen handelt. Mit der Beschäftigung der Achtsamkeitsmeditation oder besser gesagt der Teilnahme an dem MBSR Programm nach John Kabat-Zinn wurde mir der Wert dieser inneren Haltung richtig Gewahr. Und darum geht es, dem Gewahrsein. Mit der Zeit habe ich wieder begonnen zu Sehen, Wahrzunehmen. Und so war es nur noch ein Schritt, es auch im Bild aufzunehmen um es mitzunehmen. Daraus ist dann letztlich auch die Idee dieses Workshops entstanden. Ich bin kein ausgebildeter Achtsamkeitslehrer, dennoch sehe ich mich im Stande, dass grundlegende Konzept zu veranschaulichen.
Die Achtsamkeitsmeditation nach John Kabat-Zinn kann auch als Gehmeditation ausgeführt werden. Es ist ein leises Gehen. Wir schalten unser Smartphone in den Nicht-Stören-Modus, damit es uns nicht ablenkt.

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