Mein Weg in die Wildlife Fotografie begann mit einer zufälligen Begegnung. Was war geschehen?
Es gibt da einen Wohlfühlort an dem ich immer gerne bin. Den Hintergrund dafür und warum dieser Ort für mich so wertvoll geworden ist, vllt später einmal mehr. Nur soviel, ich bin immer dort draußen wenn mir im Zuhause die Decke zu niedrig wird und es mich hinaus zieht. So war ich eines frühen Abends im Spätsommer noch draußen unterwegs. Es gibt dort einen schönen Park, einen See und einen Landschaftsgarten. Also alles was große Ruhe ausstrahlt. Der Landschaftsgarten wird zwar gepflegt in Bezug auf alles was Sicherheit der Spaziergänger angeht, aber andere Stellen bleiben weit sich selbst überlassen. Es gibt also viele Tiere, nicht nur Kanadagänse, Enten und andere Taucher, Schwäne sondern auch viele Vogelarten.
Zurück zum Punkt. An einer Stelle überqueren umgefallene Bäume den Fluss. Dort bleibe ich oft eine Weile stehen oder einen kurzen Moment und schaue hin. Und sehe eine Ente auf einem dieser Baumstämme schlafend sitzen. Ich mache ein Foto für einen ganz anderen Zweck mit meinem Smartphone. Ich schaue mir das Foto an ob es brauchbar ist, weil es doch schon recht wenig Licht hatte und zoome hinein. Und plötzlich ist die Ente völligst egal. Was sitzt denn da auf dem vorderen Baumstamm? Das ist doch nicht etwa? Und ja, er ist es. Der Vogel von dem mir mal vor Jahren erzählt wurde, dass es ihn dort geben würde. Ich hielt immer mal nach ihm Ausschau auf meinen Spaziergängen, habe ihn aber nie gesehen und mir schon gesagt, dass es ihn dort nicht geben könne, weil wo sollen denn in diesen trüben Gewässern Nahrung sein für den, ja Eisvogel.
Schlagartig wurde mir klar, ich habe zur falschen Zeit an den falschen Orten Ausschau gehalten. Und nun das, da sitzt er und hält Ausschau nach seinem Nachtessen. Und das an diesem Ort an dem ich schon tausend Mal lang gelaufen bin. Und das hat mich extrem getriggert. Ich brauche unbedingt ein Telezoom für meine Kamera. Sonst wird das nichts den kleinen Vogel groß ins Bild zu bekommen. Da der Eisvogel recht reviertreu ist (wie gesagt hatte ich ja schon vor Jahren gehört dass es ihn dort gibt) war die Hoffnung groß, dass es nach dem Kauf des Telezooms etwas werden könnte mit den Fotos.
Und so begann etwas, was bislang bei mir noch nie so richtig in Gang gekommen war, die Wildlifefotografie. Und nein, Wildlife ist nicht nur der wilde Löwe, die Elefanten etc., Wildlife ist wild lebende Tiere. Und der Eisvogel gehört dazu so wie ganz viele andere Vögel und das Eichhörnchen auch. Im Frühjahr bin ich an meinem Wohlfühlort immer ganz begeistert von dem morgendlichen Gezwitscher der Vögel die sich lautstark in einer Sprache unterhalten, die mir immer unverständlich bleiben wird. Es ist Musik in meinen Ohren. Für mich wird es jetzt eine Herausforderung sein sie mit der Kamera und dem Telezoom zu entdecken.
Dabei geht es nicht nur um das Foto. Das hat ganz Viel mit dem Thema Achtsamkeit zu tun. Und darum geht es ja auch bei mir, Mindfulness Photography.
Was ich Dir sagen will ist, gehe mit offenen Augen umher. Nimm eine Kamera mit einem Telezoom. Vergiss die blöde Sprachangewohnheit nach der mit der Kamera Bilder geschossen werden. Du tust dem Tier nicht weh. Du brauchst auch kein Vermögen für eine kleine Ausrüstung auszugeben. Eine Canon R7 mit einem 100-400 mm Telezoom wäre eine gute Wahl. Oder etwas ähnliches von einer anderen Marke.